2.12.06

Konvoi 2006 - heute gestartet

Am heutigen Samstag setzt sich der Konvoi 2006 in Bewegung - diesmal leider ohne mich. Aber es gibt wieder eine Art Blog von vor Ort. Unter neuer Adresse und mit neuem Autor. Jens Stadler berichtet unter:
konvoi.junetz.de

Ich wünsche dem Konvoi viel Erfolg, werde die Seite aufmerksam verfolgen und hoffe, dass alle in einer guten Woche gesund, ohne größere Pannen und mit vielen eindrucksvollen Erinnerungen zurückkommen.

5.7.06

Konvoi 2006 - die Vorbereitungen laufen

Auch wenn der Blog für 2005 aus diversen Gründen nicht mehr fertiggestellt wurde - das Projekt Weihnachtskonvoi ist keineswegs gestorben. Wer sich ausführlicher über den Konvoi 2005 informieren möchte, dem sei folgende Presse-Übersicht empfohlen.

Für die Woche vom 2. - 9. 12.2006 ist der nächste Konvoi nach Timisoara schon wieder in Planung. Dafür benötigen wir wieder eure Unterstützung! Werft einen Blick auf die Sachspendenliste und meldet euch bei Peter Riechel, falls ihr etwas beisteuern könnt.

6.12.05

Portrait: Tex Fichtner vom RT 165 Winsen

In einer neuen Serie soll von nun ab regelmäßig einer der Konvoi-Mitfahrer vorgestellt, die Menschen auf der Helferliste sichtbar gemacht werden.

Tex Fichtner kommt aus Winsen, einer Kleinstadt vor den Toren der Hansestadt Hamburg. Seit drei Jahren Tabler ist er am Tisch 165 aktiv. Wie kommt ein Nordlicht nach Rumänien?


Im August erzählen ihm Kollegen von der Jahreshauptversammlung von Round Table (intern auch AGM genannt) - und die Erzählungen über einen Konvoi nach Rumänien wecken sein Interesse. Die Informationen der Konvoi-Website begeistern ihn dann so, dass er sich kurzentschlossen als Mitfahrer anmeldet.

"Dann bin ich einfach am nächsten Tischabend aufgetaucht und habe bekanntgegeben, dass wir ein neues Service-Projekt haben." Soviel Elan steckt an und schnell sind drei weitere Kollegen überzeugt: Neben ihm beschließen auch Alex Bausch, Michael Kessler und Matthias Schmitting mitzufahren.

Sich einfach auf die Logistik anderer zu verlassen, das ist nicht Tex Ding. Also wird ab sofort nicht nur nach Paketen und Sonderspenden gefahndet, sondern auch ein eigener LKW organisiert (übrigens der eigenwilligste im Konvoi, von allen liebevoll nur "Beule" genannt).

Vier Wochen vor Beginn geht es in die heiße Phase. Tex hat kein richtiges Gefühl dafür, wieviele Päckchen er wohl organisieren kann. Also werden erstmal 500 angemeldet und dann machen er und sein Team sich an die Arbeit. Getreu dem Grundsatz: "Man muß es den Leuten so einfach wie möglich machen" wird ein Sponsor für 1000 Kartons aufgetrieben, von Firmen werden Blöcke und Stifte eingesackt. Dann geht es an Samstagen in die Einkaufszentren der Region, an einem Infostand können sich die Bürger von dem Projekt überzeugen und die fehlenden Teile direkt in den umliegenden Läden einkaufen. Die Aktion hat durchschlagenden Erfolg: Am Ende kann der RT Winsen über 1800 Päckchen mitbringen. Ein Schlüssel dazu, so Tex, sei auch der Satz gewesen: "Ich garantiere ihnen, dass wir ihr Päckchen persönlich in Rumänien an ein Kind übergeben werden."

Und um dieses Versprechen auch zu dokumentieren, plant Tex jetzt schon eine Aktion im Januar in Winsen, zu der alle Bürger eingeladen werden sollen. Dort wollen er und die Mitfahrer vom RT 165 nicht nur die Fotos zeigen sondern auch persönlich Rede und Antwort stehen.

Aber auch an Sonderspenden hat das Team aus Winsen eine beeindruckende Liste aufzuweisen. Neben einem Profi-Kopierer gehören dazu mehrere Fernseher, ein DVD-Player und sogar eine Industrie Fleisch- und Wurstschneidemaschine. Tex glaubt, dass auch hier die persönliche und direkte Ansprache der entscheidende Faktor gewesen ist.

Bleibt nur zu sagen, dass Tex ansteckend gute Laune und zupackende Art auch im Konvoi-Team gut angekommen ist...
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5.12.05

Foto des Tages: Montag


"Eingang der Kinderdorf-Schule"

Nachtrag: RoLa Entladebilder

Axel Baumhöfner hat beim Entladen von der Rollenden Landstraße am Sonntag abend so faszinierende Bilder gemacht, dass sie spontan außer der Reihe ein Platz im Blog finden sollen:

LKWs beim Entladen der RoLa

LKWs beim Entladen der RoLa

4.12.05

Die RoLa - steht sie noch oder rollt sie schon?

Das regelmäßige Lied der Räder auf der Schiene wirkt genauso ermüdend, wie die lange Zeit des Nichtstuns. Fast scheint es so, als sei unser Zug in eine Lücke des Raum-Zeit-Kontinuums gefahren. Der wabernde Nebel draußen verstärkt noch das Gefühl, aus der normalen Welt gefallen zu sein. Seit fast 20 Stunden sind wir nun schon mit der Rollenden Landstraße unterwegs - von der österreichischen Grenze geht es bis nach Arad in Rumänien.

Und obwohl es eine sehr entspannte Art des Reisens ist, wäre es langsam an der Zeit das Ziel zu erreichen - da sind sich alle einig. Aber noch stehen wir an der ungarisch-rumänischen Grenze, warten mal wieder. Diesmal darauf, dass die neue Lok angekoppelt wird, die Grenzer ihre Kontrolle der LKWs beenden und wir wieder grünes Licht für die Weiterfahrt bekommen.


Die Stimmung im Zug ist leicht gereizt, die Vorräte gehen zur Neige. Denn es ist nicht das erste Mal, dass der Zug an diesem Tag steht und wir warten. "Rollende Standspur", so haben einige den Zug im Scherz schon getauft, denn subjektiv scheint es fast so, dass sich die Fahr- und die Standzeiten die Waage halten. Und nicht immer sind die Gründe für die Warterei so offensichtlich wie jetzt an der Grenze.

Dabei begann der Tag ganz anders: Während der Sonderzug bei gemütlichem Tempo und herrlichem Sonnenschein quer durch Ungarn zuckelte, tauchte eine zerzauste Gestalt nach der anderen im Gemeinschaftsraum auf. Ein rustikales Frühstück, natürlich mit ohne Kaffee (von Marmelade oder gar Nutella mal ganz zu schweigen), weckte zumindest temporär die Lebensgeister.

Foto des Tages - so ähnlich sah's auch beim Frühstück aus

Aber so schnell die Schlange vor den Waschbecken und am Frühstückstisch wuchs, so schnell verebbte der Ansturm auch wieder: Gleich nach dem Frühstück nutzten viele die Chance auf eine zweite Mütze voll Schlaf. Hier konnte die RoLa ihre Vorzüge voll zur Geltung bringen: Anders als im Bus oder auch auf dem ein oder anderen LKW konnte sich hier jeder wirklich langlegen, Schlafen und Entspannen war für alle möglich.

Gegen nachmittag, immer noch bei herrlichem Sonnenschein, vertrieben sich die meisten mit Lesen, mit Schwätzen oder Kartenspielen die Zeit. Ich nutzte die Chance der dank Steckdosen verlängerten Arbeitszeit zum eMails aufarbeiten und neben mir saß jemand doch tatsächlich an Sachen fürs Geschäft - Freelancer halt, da gibt es keinen Urlaub. Alles in allem eine lockere, gute Atmosphäre während draußen die ungarische Landschaft an uns vorbeizog.

Chillen im Gang

Die RoLa mit Konvoi in voller Länge

Abends fing die Stimmung dann aber an zu kippen. Immer wieder hatten wir gestanden und es wurde immer deutlicher, dass der ursprüngliche Zeitplan nicht zu halten war. Irgendwann war dann auch das Wasser alle: Kaffeekochen, Händewaschen und auch Toilettengänge mußten ausfallen. Der zunächst angenehme zeitlose Zustand begann zu nerven.

Von der Stimmung mal abgesehen, hat uns aber nichts besseres als die RoLa passieren können. Ohne Mautgebühren, ohne Benzinkosten und garantiert ohne Unfall werden wir sicher demnächst in Arad von den Eisenbahnwagen rollen. Dann müssen wir uns selbst nochmal in Schwung bringen für das letzte Stückchen Autofahrt ins Kinderdorf.
Mal sehen, wann die Nacht heute für uns endet...
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Foto des Tages - Sonntag


"Ein Sonntag im Speisewagen der rumänischen Staatsbahn"

Ein Konvoi auf der Schiene?

Diese Premiere verdanken wir der tatkräftigen Mithilfe des Round Table Wien, die mit ihren erstklassigen Kontakten zur Firma Ökombi und den Bahngesellschaften von Österreich, Ungarn und Rumänien einen ganzen Sonderzug für uns organisieren konnten. Das spart dem Konvoi nicht nur jede Menge Kosten in Form von Diesel und Maut, sondern auch noch Wartezeit an der Grenze beim Zoll.
Nach dem Überqueren der Deutsch-Österreichischen Grenze bei Zuben gegen 21:30 Uhr fahren wir auf das Terminal der "RoLa".

Schild: Terminal Rollende Landstraße
Nach dem Abwiegen der LKWs werden dort gleich die Zollpapiere fertig gemacht - und unser Konvoi-Chef Marco ist hinterher ganz begeistert von den freundlichen und hilfsbereiten Zöllnern und Abfertigern, die seit 22 Uhr unbezahlte Überstunden für uns schieben. Während die einen sich also nochmal in den Papierkrieg stürzen müssen, bereiten sich draußen die Fahrer aufs Aussteigen vor, die Vorräte und das Gepäck wird sortiert und zum Verladen in die zwei Liegewagen fertig gemacht. Von deren Qualität und Komfort bin ich dann auch ehrlich überrascht, hatte ich doch beim Stichwort "rumänische Liegewagen" eher an alte, leicht heruntergekomme Abteilwagen mit zusammenschiebbaren Sitzen gedacht. Uns erwarten aber richtige Stockbetten, je sechs pro Abteil. Dazu pro Wagen ein großer Aufenthaltsbereich mit zwei Tischrunden, ein Kühlschrank - und Steckdosen! Auf letztere gibt es dank leergesaugter Akkus dann auch gleich nen kleinen Ansturm.
nächtliche Impression vom Terminalgelände

Gleichzeitig fahren die ersten LKWs auf die speziellen Wagen der RoLa - viel Platz bleibt nicht links und rechts. Eine letzte fahrerische Herausforderung an diesem Tag, der uns eher schlechte Straßenbedingungen in Deutschland bot. Ein LKW nach dem anderen wird gesichert und die österreichischen Ökombi-Verlader freuen sich, mal nicht mit Händen und Füßen sondern in ihrer Muttersprache kommunizieren zu können.
LKWs bei der Verladung auf die RoLa
Ein Problem, dass sich schon vorher abgezeichnet hat, wird Realität: Die regulären Bustüren lassen sich nicht mehr öffnen, sobald die Busse auf den Eisenbahnwagen stehen. Wie also kriegen wir die Busfahrer aus ihren geliebten Fahrzeugen? Am Ende bleibt nichts anderes übrig als eine kleine Klettertour durch die Fenster an den Fahrersitzen. Notdürftig werden die offenen Fenster anschließend mit Folie und kilometerweise Gewebeklebeband versiegelt - angesichts der nassen und glitschigen Oberflächen ein schwieriges Unterfangen.
Klettern für Busfahrer
Auch als wir uns dann tatsächlich pünktlich nach Fahrplan um 01:41 Uhr morgens in Bewegung setzen, alle haben einen langen Tag hinter sich, ist noch eine ganze Weile high life im Gemeinschaftsabteil. Der kleine Hunger wird mit 10 Fleischwürsten gestillt, das ein oder andere Gute-Nacht-Bier rinnt durch die Kehlen und die ganz Unentwegten wagen noch einige Partien Karten. Erst morgens um 3 Uhr kehrt langsam Ruhe ein und die Stockbetten füllen sich endgültig. Der erste Tag ist erfolgreich und ohne große Probleme überstanden!
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3.12.05

Foto des Tages - Samstag

Die meisten der Fotos im Blog sind von Axel Baumhöfner, einem freien Fotografen, der den Konvoi auf seiner ganzen Reise begleitet.

Neben den Bildern, die er mir freundlicherweise für meine Artikel zur Verfügung stellt, gibt es ab heute auch sein "Foto des Tages":


"Der Konvoi rollt..."

Startschuß mit Blaulicht

Das große Schild von Möbel Walther ist schon von der Autobahn aus gut zu sehen. Langsam fahren wir um das riesige Möbelhaus herum und mit der letzten Kurve tauchen sie langsam auf. In Reih und Glied stehen die sieben Sattelzüge, zwei 7,5 Tonner und zwei Reisebusse auf dem Parkplatz und geben zusammen ein beeindruckendes Bild ab.

Wir kommen 20 Minuten zu spät, entsprechend wimmelt es schon von Tablern und Helfern der Stiftung. Ich springe aus dem bis zum Dach beladenen Corsa, trage mein Gepäck zum Bus, verstaue den umfangreichen Kleinkram an dem freundlicherweise extra von Steffi für mich freigehaltenen Platz. Und da irgendjemand noch die Namensschilder verteilen muß, nutze ich die Chance, um gleich ein paar Leute kennenzulernen. Überall ernte ich ein Lächeln, man ist per Du und offen für neue Leute - Integration leichtgemacht.

LKWs in Reih und Glied

Per Megaphon wird die verstreute Horde zusammengerufen und im großen Kreis folgen die ersten Ansprachen des Tages. Die Stiftung dankt den Tablern für die in diesem Jahr überaus erfolgreiche Sammlung der Päckchen. Obwohl das nationale Service-Projekt von Round Table nun schon fünf Jahre zurückliegt, haben sich bundesweit Tische beteiligt. So sind über 40.000 Päckchen zusammengekommen - mehr als wir jetzt überhaupt nach Rumänien mitnehmen können. Allein die nackten Zahlen wären wohl kaum zu greifen, aber vor der Kulisse der LKW-Kolonne wird deutlich, wie groß der Haufen der 30.000 Päckchen ist, die wir in den nächsten Tagen in Rumänien an hilfsbedürftige Kinder verteilen werden. Die restlichen Päckchen sind aber nicht etwa übrig, sondern werden in den nächsten Wochen zu den anderen Kinderdörfern der Rudolf-Walther-Stiftung in Bosnien und Serbien gebracht.

Aber auch die Tabler würden ohne die Hilfe der Haupt- und Ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Stiftung wenig ausrichten können. Der ausgesprochene Dank gilt vorallem der Vorbereitung der Papiere und Genehmigungen (siehe Artikel Konvoikratie) und der zupackenden Arbeit von 45 Lagerarbeitern, die die aus allen Teilen Deutschland angelieferten Päckchen in den letzten Tagen reisefertig gemacht und auf die LKWs verladen haben.

Und beim näheren Hinsehen zeigt sich die professionelle Vorbereitung: Jeder LKW hat nicht nur ein großes mit Fahrzeugnummer versehenes Hinweisschild auf den Konvoi in der Windschutzscheibe, auch die Seiten und das Heck der Laster sind beklebt. Autofahrer, die aus Versehen zwischen die LKWs geraten, müßten auf diese Art und Weise merken, dass sie mitten in einen Konvoi geraten sind.

Bevor die letzten Vorbereitungen zur Abfahrt getroffen werden können, stellen sich noch die Fahrer der einzelnen "Böcke" vor, unsere beiden Dolmetscher geben sich zu erkennen und für die anwesende Lokalpresse gibt es ein Gruppenfoto:

Gruppenfoto vor dem Konvoi


Letzte Gelegenheit für die Raucher, ihre Sucht zu stillen, und auch das stille Örtchen ist nochmal gefragt. Inzwischen ist die Polizei-Eskorte eingetroffen, die uns nachher helfen wird, heil und in einem Stück auf die Autobahn zu kommen - und die Jungs in Grün sind im Nu umlagert und mit Fragen eingedeckt.

Polizei - dein Freund und Helfer


Schließlich heißt es Abschiednehmen von den Freundinnen und Freunden, denn der klare Befehl zum "Aufsatteln" erschallt über den Platz. Ein LKW nach dem anderen startet die Maschine und reiht sich ein, langsam entsteht zum ersten Mal der Konvoi. In voller Besetzung fast einen Kilometer lang fahren wir unter Polizeiführung mit Blaulicht auf die Autobahn - der Startschuß ist gefallen!
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Konvoikratie - behind the scenes

Ein solcher Konvoi rollt nicht ohne Vorbereitung, dass dürfte jedem klar sein. Welches Ausmaß die bürokratischen Vorarbeiten annehmen, war aber zumindest mir keineswegs bewußt. Deswegen, auch als Zeichen des Dankes und der Anerkennung an die Stiftung, speziell Frau Bräuer, anbei eine kleine Aufstellung...

  1. Erstellen der AE
  2. Fahrzeuge müssen beim Abgangszollamt verplombt werden
  3. Erstellen der CMR Frachtbriefe
  4. Kfz-Fahrzeugschein u. grüne Versicherungskarte reinholen
  5. Reisepässe kontrollieren
  6. Ladeliste erstellen pro LKW und Wiegeschein beifügen.
  7. Proforma-Rechnung (mit Wertangabe) pro LKW erstellen
  8. Spendenurkunden (mit Angabe des Wertes) pro LKW erstellen
  9. Accept de Donatie (ausgestellt vom Kinderdorf) beantragen
  10. Import Lizenz beantragen beim Gesundheitsministerium in Bukarest
  11. die rumänischen Statuten des Kinderdorfes begleiten immer den Transport
  12. Bescheinigung des ürgermeister von Timis ausstellen lassen
  13. Länder-Durchfahrtsgenehmigung bei der bayrischen Reigerung für Ungarn und Rumänien beantragen
  14. Genehmigung des Bundeslandes "Burgenland" für Österreich (Befreiung vom Nacht- und Wochenendfahrverbot für die Rückreise) beantragen
  15. Bundesland Oberösterreich, Linz (zuständig für die Hinreise) auch beantragen
  16. Genehmigung des Landratsamtes GN für Wochenendfahrverbote in Deutschland (für hin und zurück, falls erforderlich) beantragen
  17. detaillierte Zusatzlisten der Hilfsgüter für die Endverzollung in RU
  18. Sicherheitsdatenblätter beantragen für Waschmittel etc.
  19. Befreiung von der Maut in Deutschland (OBU), zu beantragen in Berlin
  20. für geliehene LKW benötigen wir neuerdings eine Bescheinigung des LKW-Inhabers, dass fremde Personen das Fahrzeug fahren dürfen.


Frau Kolb und Steffi bei den letzten organisatorischen Absprachen

Noch gar nicht in der Liste enthalten sind die kleinen Nettigkeiten, wie die Organisation einer Polizei-Eskorte zwecks Einfädeln auf der Autobahn und sicherer Ankunft spätabends im Kinderdorf in Rumänien oder das vorliegende Empfehlungsschreiben des rumänischen Generalkonsuls...
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Sich auf den Weg machen

Es ist jetzt fast genau ein Jahr her, dass ich zum ersten Mal von den Hilfskonvois der Rudolf-Walther-Stiftung und des Round Table Deutschland nach Rumänien hörte. Direkt vor seiner Abfahrt informierte mich Uli Voigt über seine bevorstehende Reise und ich war beeindruckt. In meinem Blogeintrag schrieb ich damals:
"Und im nächsten Jahr würde ich auch gerne zu dem Team gehören, dass sich auf den Weg macht, um wenigstens kleine Zeichen der Hoffnung zu setzen. Wir werden sehen..."
Jetzt sind es nur noch wenige Stunden bis zur Abfahrt des Konvois 2005 - und ich bin tatsächlich dabei.



Wie immer bin ich mal wieder spät dran, noch ist längst nicht alles gepackt. Aber je größer der Haufen auf dem Sofa wird, umso mehr Dinge ich in die Hand nehme, abwäge ob sie den Platz in der Tasche wert sind, umso mehr kreisen auch meine Gedanken um die nächsten Tage. Was wird mich, was wird uns erwarten? Wie werden die Verhältnisse vor Ort sein?

Mir stehen die Bilder von James Nachtwey vor Augen, die unter anderen Anfang der neunziger Jahre die Weltöffentlichkeit über die schrecklichen Zustände in einigen rumänischen Waisenhäusern aufklärten. So wird es nicht mehr sein, auch dank der vielen Spenden und Hilfskonvois der letzten Jahre. Aber glaubt man den Beschreibungen, ist die extreme Armut noch immer nicht verschwunden. Auf dem Human Development Index steht Rumänien auf Platz 69, noch unterhalb von Albanien oder Venezuela.

Wie werden die Kinder reagieren, wenn wir ihnen die Geschenke überreichen? Klar stelle auch ich mir große, leuchtende Augen vor, freue mich auf das erste Kind, dem ich ein Päckchen selbst in die Hand drücken werde. Aber wird es mir auch Fragen stellen? Fragen z.B. über die Kinder, die ihr oder ihm dieses Geschenk gepackt haben und unter welchen Umständen die leben. Noch weiß ich nicht, was ich antworten würde. Wir kommen auf jeden Fall aus einem für dortige Verhältnisse unvorstellbar reichen Land, einem Land, dass wahrscheinlich durch viele rumänische Kinderträume spukt.

Und last but not least bin ich auch gespannt auf das Konvoi-Team, von dem ich außer Uli bislang noch niemand kenne. Welche Menschen stecken hinter den vielen Namen auf der Helferliste von Round-Table? Warum sind sie dabei? Und werden wir als Team funktionieren?
Die letzten Paar dicke Socken sind aus dem Schrank gekramt, das Klebeband aus dem Keller geholt und alle Akkus geladen. Morgens um vier bin ich fertig mit Packen. Und mit dem Zuziehen des Reißverschluß an meiner großen Reisetasche verschwindet die Nachdenklichkeit fürs erste. Die nächsten Tage werden hochgespannend, soviel ist sicher.
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1.12.05

Presseschau

5300 Päckchen für rumänische Kinder (pdf)
Round Table Kaiserslautern beteiligt sich an Spendenaktion der Rudolf-Walther-Stiftung

in Die Rheinpfalz vom 30.11.2005

Weihnachtspäckchen für Not leidende Kinder
Rudolf-Walther-Stiftung sammelt wieder
in der Fuldaer Zeitung vom 03.11.2005


Tausende Päckchen auf den Weg gebracht
Round Table will Kindern in Rumänien eine Freude machen - Kinder aus Stadt und Landkreis packten Pakete
im Nordbayerischen Kurier vom 28.11.2005


bayreuth
Strahlende Gesichter gestern in den Lagerhallen der Spedition Wedlich bei den Mitgliedern des Service-Clubs RT 98: „Unser Ziel von 2000 Päckchen wurde bei weitem übertroffen”, sagte Pressesprecher Jörg Lichtenegger. „Wir haben insgesamt 3000 Päckchen sammeln können, damit hat sich das Ergebnis der letzten Aktion versiebenfacht.” Kinder und Jugendliche aus insgesamt 24 Schulen und Kindergärten aus Stadt und Landkreis seien mit Feuereifer bei der Sache gewesen und hätten für notleidende Kinder in Rumänien Päckchen in einem Gesamtwert von rund 60 000 Euro eingepackt, sagte Ekkehard Meyer, lokaler Projektbeauftragter der Aktion, der auch von Samstag an eine Woche bei der Verteilung der Päckchen dabei sein wird.

Die Spediteure Christian Wedlich und Frank Steinbach unterstützten die Aktion mit logistischem Know-how, wie Meyer sagte: Sie holten die Päckchen der Kinder bei den Schulen und Kindergärten ab und waren insgesamt rund fünf Tage im Einsatz - den Transport der 28 Paletten Weihnachtsfreude zum deutschen Sammelpunkt nach Hanau übernehmen die beiden Spediteure ebenfalls.

„Eine große Erleichterung für den Transport hat ein Tabler aus Österreich erreicht: Er hat es geschafft, dass die Lastwagen auf einem Sonderzug durch Österreich bis fast ans Ziel in Temesvar fahren können, das ist eine große Erleichterung für die ganze Aktion”, so Meyer. wah


Die Letzten der insgesamt rund 3000 Päckchen von Kindern wurden gestern für den Transport nach Rumänien verladen. Foto: Lammel

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